Das Statistische Bundesamt hat am heutigen
Donnerstag den Mikrozensus 2012 zur Geburtenrate veröffentlicht.
Hierzu erklärt die familienpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:
„Familienpolitik ist komplex. Eine isolierte Betrachtung der
stagnierenden Geburtenrate allein hilft nicht weiter. Wichtig ist es,
die Voraussetzungen zu betrachten, die sich positiv auf die
Geburtenrate auswirken. Dazu gehören die bessere Vereinbarkeit von
Beruf und Familie, wirtschaftliche Stabilität, Wahlfreiheit, die gute
Entwicklung von Kindern und die Erfüllung von Kinderwünschen.
Die unionsgeführte Bundesregierung hat sich in der letzten
Wahlperiode genau darauf konzentriert und dabei viel für Familien
getan: Sie hat den Ausbau der Kita-Betreuung vorangetrieben, das
Kindergeld erhöht, den steuerlichen Kinderfreibetrag angehoben und
das Betreuungsgeld eingeführt – um nur die wichtigsten Maßnahmen zu
nennen. Mit der Einführung des Elterngeldes und der Partnermonate
haben wir dafür gesorgt, dass sich auch Männer an den Familien- und
Erziehungsaufgaben aktiver beteiligen können.
Auf diese Weise verbesserte Rahmenbedingungen wirken erst
langfristig auf die Geburtenrate. Positiv kann aber jetzt schon
festgestellt werden: Bei jüngeren Akademikerinnen fällt die
Kinderlosigkeit etwas geringer aus.
In Deutschland wollen Menschen, die sich grundsätzlich für Kinder
entscheiden, in der Regel mindestens zwei oder mehr Kinder. Diese
Kinderwünsche lassen sich aber oft nicht realisieren. Dabei ist der
Schritt vom zweiten zum dritten Kind psychologisch gesehen der
schwerste. Oft mangelt es nicht am Willen, sondern am Geld. Drei und
mehr Kinder bedeuten nicht nur, dass ein größeres Auto und eine
größere Wohnung nötig sind oder dass mehr Geld für Essen und Kleidung
ausgegeben werden muss. Die Eltern müssen oft auch auf Einkommen
verzichten, denn mit dem dritten Kind gibt meistens ein Elternteil
den Beruf ganz oder zumindest teilweise auf.
Die Politik sollte daher Familien mit mehreren Kindern stärker in
den Blick nehmen. Ganz speziell setzt die CDU/CSU-Fraktion sich für
einen kostenfreien Eintritt in Kultur- und Bildungseinrichtungen
(Bundesfamilienpass) ab dem dritten Kind ein und für eine
Besserstellung beim Kindergeld. Auch ein Rückkehrrecht für
Teilzeitbeschäftigte auf ihre frühere Arbeitszeit nach der
Familienphase und eine Flexibilisierung der Elternzeit müssen
kommen.“
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