Bär: SPD bei Betreuungsgeld auf Irrweg

Am Wochenende hat die SPD die Regierungskoalition
erneut aufgefordert, auf die geplante Einführung des Betreuungsgeldes
zu verzichten, da Experten diese Leistung angeblich einhellig als
wenig hilfreich abgelehnt hätten. Stattdessen solle das Geld in den
Ausbau der Krippenplätze gesteckt werden. Dazu erklärt die
familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dorothee Bär:

„Was die SPD behauptet, ist schlichtweg falsch. Das Betreuungsgeld
verhindert keine Bildungschancen. Das haben Experten in der Anhörung
des Deutschen Bundestages zum Betreuungsgeld dargelegt. In der
Wissenschaft ist es inzwischen unbestritten: Bindung geht der Bildung
voraus. Für die Ein- und Zweijährigen, für die es das Betreuungsgeld
geben soll, steht das Bedürfnis nach verlässlicher Bindung im
Vordergrund. Und die erste Bindung eines Kindes ist die an seine
Eltern. Für die Kleinen ist daher die familiäre der institutionellen
Betreuung zumindest gleichwertig, wenn nicht gar überlegen. Kitas
können wichtige Ergänzungen zum Bildungsort Familie sein. Doch
Entwicklungspsychologen warnen, dass bei den in deutschen Kitas
üblichen Gruppengrößen der Besuch einer Krippe – je nach Stundenzahl
– gerade für Ein- und Zweijährige als Stress empfunden werden kann.

CDU/CSU und FDP haben im Koalitionsvertrag vereinbart, das
Betreuungsgeld zeitgleich mit dem Rechtsanspruch auf einen
Krippenplatz einzuführen. Daran halten wir fest. So wie wir bei
knapper Haushaltskasse die finanzielle Unterstützung für den Ausbau
der Betreuungsplätze für die unter Dreijährigen nicht in Frage
stellen, werden wir auch unser Versprechen gegenüber den Eltern
einhalten, die in der staatlichen Kinderbetreuung nicht den besten
und alleinigen Weg für ihr Kind sehen.“

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