Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat erneut das
geplante Betreuungsgeld kritisiert. Dazu erklärt die
familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dorothee Bär:
„Wenn Arbeitgeber aufgrund der demografhischen Entwicklung und des
drohenden Fachkräftemangels qualifizierte junge Eltern im
Erwerbsleben halten wollen, können sie die Lösung der damit
zusammenhängenden Probleme nicht einseitig bei der Politik
einfordern. Es geht darum, das Eltern auf individuelle Weise Arbeit
und Kinderbetreuung miteinander in Einklang bringen können. Die
Politik leistet hierzu ihren Beitrag, aber natürlich sind auch und
gerade die Arbeitgeber gefordert.
Ein wichtiger Baustein für die bessere Vereinbarkeit von Familie
und Beruf ist ein bedarfsgerechtes und qualitativ hochwertiges
Angebot an Kinderbetreuungsplätzen. Der Bund unterstützt mit sehr
viel Geld den Ausbau und den Betrieb von Betreuungseinrichtungen. Die
Arbeitgeber halten sich mit der Einrichtung von Betriebskindergärten
dagegen noch immer sehr zurück.
Wenn der Bund nun – im Interesse der überwiegenden Mehrzahl der
Eltern von unter dreijährigen Kindern – mit dem Betreuungsgeld eine
Alternative zur Krippenbetreuung eröffnet, verfolgt sie damit
keineswegs das Ziel, Eltern vom Erwerbsleben fern zu halten.
Reduzierung oder Aufgabe der Erwerbstätigkeit ist keine Voraussetzung
für die Auszahlung der neuen Familienleistung. Dies ist auch dem
Arbeitgeberpräsidenten bewusst. Mit seiner Kritik an der Einführung
des Betreuungsgelds versucht er davon abzulenken, dass die
Arbeitgeber ihren eigenen Anteil an der Verbesserung der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der in ihrem ureigenen Interesse
liegt, bei weitem noch nicht geleistet haben.“
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