Baku fordert Umdenken von US-Senatoren gegenüber dem „starken Verbündeten“ Aserbaidschan

Eine Gruppe US-amerikanischer Senatoren ist zu einem Besuch in
Aserbaidschan eingeladen worden, um sie im Zusammenhang mit ihrer
Kritik an einem starken und wertvollen Verbündeten der Vereinigten
Staaten in einer überaus instabilen Region zum Umdenken zu bewegen.

In einem kürzlichen Schreiben an den Mehrheitsführer im US-Senat
Mitch McConnell und den Minderheitsführer im US-Senat Harry Reid
bezog der aserbaidschanische Abgeordnete Elkhan Suleymanov Stellung
zur Kritik an Baku, die in der sogenannten „Department of State,
Foreign Operations and Related Programs Appropriations Bill 2016″
geäussert wurde. Laut Suleymanov sei dieser Gesetzesentwurf
„erstaunlich und erinnere stark an den Kalten Krieg“.

„Ich bitte Sie darum, Ihre Handlungen zu überdenken und sorgfältig
abzuwägen“, schrieb er.

Dabei hinterfragte er eine Gruppe von Senatoren, die sich ohne
Weiteres auf die Seite des Senders Radio Free Europe / Radio Liberty
(RFE/RL) geschlagen hatten. Dieses amerikanische Propagandaorgan
wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um zu Hochzeiten des Kalten
Krieges auch hinter dem Eisernen Vorhang auf Sendung gehen zu können.

Die Senatoren hatten bemängelt, dass RFE/RL in Aserbaidschan nicht
„frei und unabhängig“ sei. Darauf entgegnete Suleymanov, dass der
Sender aufgrund seiner politischen Vergangenheit und seiner
langfristigen Zielsetzung, „von den USA auserkorene Regierungen zu
schwächen“, definitionsgemäss gar nicht frei und unabhängig sein
könne.

Laut Suleymanov würde der erste Schritt zur Richtigstellung
derartiger Ansichten in Bezug auf Aserbaidschan darin bestehen, die
besorgten US-Senatoren zu einem Besuch des Landes einzuladen.

„Wir würden uns freuen, wenn die betreffenden Senatoren kämen und
etwas Zeit in Aserbaidschan verbringen würden. So würden Sie mehr
über uns, unsere Kultur und Geschichte und über die verschiedenen
Möglichkeiten in Erfahrung bringen, die im Hinblick auf eine künftige
Partnerschaft und Zusammenarbeit bestehen“, schrieb er.

Suleymanov zitierte den Kongressabgeordneten Silvestre Reyes, der
bereits mehrfach in Aserbaidschan zu Besuch war. Zu Beginn des Jahres
bat Reyes seine Kollegen aus dem Capitol Hill inständig darum, die
Zusammenarbeit mit einem so „konsequenten und zuverlässigen Partner
der Vereinigten Staaten“ fortzusetzen.

Zu Reyes– Anstrengungen äusserte sich Suleymanov wie folgt: „Der
Kongressabgeordnete Reyes hat sich Zeit genommen, um unser Land zu
studieren und möglichst viel über uns in Erfahrung zu bringen.  Wir
empfinden ihm gegenüber grossen Respekt.“

Suleymanov vertritt die Überzeugung, dass eine verstärkte
Interaktion zwischen den politischen Kreisen in Aserbaidschan und den
USA der Schlüssel sei, um fälschlicherweise getroffene
Schlussfolgerungen bezüglich seiner Nation zu korrigieren. Zudem wies
er darauf hin, dass Aserbaidschan grosse Fortschritte erzielt habe,
seitdem das Land im Jahre 1991 den Status einer unabhängigen und
demokratischen Nation erlangte. Es sei zu einer Gebernation und zu
einem aktiven und positiven Mitglied zahlreicher internationaler
Organisationen geworden. „Wir respektieren und schätzen unsere
Beziehung zu den Vereinigten Staaten“, erklärte er.

Abschliessend versicherte er gegenüber McConnell und Reid, dass er
der zukünftigen Zusammenarbeit mit den USA weiterhin mit grosser
Begeisterung gegenüberstehe.

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