Um geeignete und qualifizierte Mitarbeiter für sich
zu gewinnen, braucht es gerade angesichts des immer weiter um sich
greifenden Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung
weitaus mehr als nur ein gutes Image oder einen attraktiven Standort.
Das haben viele Unternehmen bereits erkannt und bieten ihren
zukünftigen Mitarbeitern deshalb zahlreiche Benefits an, die nicht
nur der Mitarbeitermotivation, sondern auch als Wettbewerbsmaßnahme
dienen. Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des
Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP),
erklärt: „Der aktuelle BAP Job-Navigator wirft einen Blick auf diese
vielfältigen Anreize und will es genauer wissen. Was bieten Firmen
ihren potentiellen Mitarbeitern: Sind es vorrangig klassische
monetäre Anreize oder sprechen Unternehmen die Bewerber auch gezielt
mit Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen an? Und welche weiteren
Benefits werden angeboten, um sich von der Konkurrenz am umkämpften
Arbeitsmarkt abzusetzen?“
Monetäre Anreize stehen nach wie vor an der Spitze
Unternehmen locken zukünftige Mitarbeiter vor allem mit monetären
Anreizen: neben Prämien, Boni und Sonderzulagen spielen Urlaubs- und
Weihnachtsgeld eine große Rolle. In jeweils 12 Prozent der im Juli
analysierten Stellenanzeigen wird mit Weihnachts- und/oder
Urlaubsgeld geworben. Prämien, Sonderzulagen und Gutscheine werden in
23 Prozent der Anzeigen erwähnt. Rund 7.480 Firmen bieten Provisionen
und Bonuszahlungen an, was knapp 3 Prozent der Stellenanzeigen
betrifft. In puncto betrieblicher Altersvorsorge sind es ebenfalls
knapp 7 Prozent. Zwei Prozent der Stellenanzeigen verweisen auf eine
Mitarbeiterbeteiligung im Sinne von Aktienprogrammen oder
vermögenswirksamen Leistungen und 815 Unternehmen stellen ein 13.
Monatsgehalt in Aussicht.
Gehaltangabe vs. Gehaltsvorstellung
In mehr als einem Drittel der analysierten Anzeigen stellen die
Firmen ein „attraktives“ oder „überdurchschnittliches Gehalt“ in
Aussicht (37 Prozent). Seltener – aber dennoch überraschend oft –
wird eine konkrete Gehaltsangabe gemacht. Während einige Firmen dabei
exakte Brutto-Monatsgehälter nennen, locken andere mit attraktiven
Stundensätzen. In 11,6 Prozent der Inserate werden hierzu konkrete
Angaben gemacht. Dennoch ist der Anteil der Firmen, die von den
Bewerbern selbst ausdrücklich die Angabe von Gehaltsvorstellungen
verlangen, höher, denn dies wird in 17 Prozent der Stellenanzeigen
gefordert.
Weiterbildung zählt zu Top Benefits
In rund 29 Prozent aller Stellenanzeigen wird ausdrücklich auf die
Möglichkeit hingewiesen, dass Mitarbeiter an Fort- und
Weiterbildungen teilnehmen können. Damit liegt dieses Angebot auf dem
zweiten Platz im analysierten Zeitraum. Wer darüber hinaus die
Karriereleiter erklimmen will, dem eröffnen immerhin mehr als 7.600
Firmen die Chance dazu. Vor allem Young Professionals werden mit
diesem Anreiz gelockt. Knapp 6 Prozent der an sie gerichteten
Anzeigen beinhalten die Aussicht auf Aufstiegschancen.
Home-Office-Angebote deutlich seltener
Bei dem Wunsch vieler Arbeitnehmer nach flexibler
Arbeitsgestaltung und der Möglichkeit, auch von zu Haus aus zu
arbeiten, unterscheiden sich die Einstellungen der Unternehmen.
Während fast 9 Prozent der Firmen ihren zukünftigen Angestellten
flexible Arbeitszeiten anbieten, sind es gerade einmal 4.840
Unternehmen (3,3 Prozent), die Home-Office ermöglichen.
In immerhin 6 Prozent der analysierten Stellenanzeigen wird die
Verpflegung der Mitarbeiter als Benefit aufgeführt. Meist werden
kostenlose Getränke und Obst als Argument eingesetzt. Die Angebote
rund um das Thema Gesundheit erscheinen dagegen verschwindend gering.
In gerade einmal 2,4 Prozent der Inserate werden explizit
Gesundheitsmaßnahmen, -förderungen sowie Betriebssport genannt.
Über den BAP Job-Navigator
Der BAP Job-Navigator wertet monatlich die Stellenangebote aus 200
Printmedien, 138 Online Jobbörsen, mehr als 30.000 Firmenwebsites und
der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit aus. Im Zeitraum Juli 2018
wurden insgesamt 1.256.940 Stellenanzeigen von über 145.740
Unternehmen analysiert. Wenn mehrere Anzeigen für eine Stelle
geschaltet wurden, werden diese zusammengefasst und nicht mehrfach
gezählt.
Über den BAP
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Personaldienstleistungs-
und Zeitarbeitsbranche in Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000
Mitglieder mit über 4.600 Personaldienstleistungsbetrieben
organisiert. Informationen zum Verband finden Sie unter
www.personaldienstleister.de.
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