BBE media Branchenreport – Finanzdienstleistungen 2023 bei markt-studie.de erschienen

Das führt zu Veränderungen und Anpassungen beim Produkt-Portfolio, bei der Wahl der Vertriebswege und der Zielgruppenansprache. Zu den Profiteuren gehören Finanzdienstleister, die frühzeitig auf eine Multi-Channel-Strategie setzen. Das ist dem jetzt im Verlag BBE media erschienenen Branchenreport FINANZDIENSTLEISTUNGEN 2023 zu entnehmen.

Wesentlicher Bestandteil der Studie ist eine Befragung von Entscheidern aus dem Finanzdienstleistungsmarkt. Die Mehrheit der Experten erwartet das stärkste Wachstum bei Aktien und Investmentzertifikaten. Speziell bei Investmentfonds wird ein Anteil am gesamten privaten Geldvermögensbestand von derzeit neun auf 13 Prozent bis zum Jahr 2023 prognostiziert.

Wegen der insgesamt nachlassenden Dynamik des Finanzanlagemarktes verschärft sich der Wettbewerb unter den Anbietern und es kommt zu Marktverdrängungen. Die Zahl der Banken und Sparkassen reduziert sich in den kommenden zehn Jahren laut Studie um 15 Prozent, die der Versicherungen sogar um ein Viertel. Damit einher geht eine Ausdünnung des Filialnetzes bei den Banken um bis zu 15 Prozent, bei den Sparkassen und Raiffeisenbanken wird sogar ein Abschmelzen des Filialbestandes um über 20 Prozent erwartet. Zu den Gewinnern gehören die Direktbanken; deren Kundenzahl wird von derzeit rund 16,5 Mio. auf fast 25 Mio. zunehmen.

Weiter fortsetzen wird sich die Umgestaltung der Vertriebskanäle. Neben dem Direktabsatz in Form der elektronischen Bankdienstleistungen gewinnen Selbstbedienungselemente weiter an Bedeutung. Dennoch bleiben die Zweigstellen der Hauptvertriebsweg der Kreditinstitute. Zur Erschließung der Potenziale und Zielgruppen, so die ein Fazit aus der Marktstudie, müssen die Filialen jedoch in eine Gesamtvertriebsstrategie im Sinne eines Multi-Channel-Ansatzes eingebunden werden.

Die befragten Finanzinstitute erwarten für den Bankenmarkt bis 2023 vor allem einen intensiven Preiswettbewerb bei Standardprodukten, eine Zunahme des Vertriebs von Finanzprodukten über Nichtbanken (z. B. Versicherungen) und steigende Ansprüche der privaten Kunden, die maßgeschneiderte Finanzanlageprodukte erwarten. Zudem werden sich die Banken und Sparkassen einer wachsenden Konkurrenz durch ausländische Anbieter konfrontiert sehen.

Zu den Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinsphase befragt, zeigen sich die befragten Finanzdienstleister davon überzeugt, dass die private Altersvorsorge nicht so stark ausgebaut wird wie bisher. Gleichzeitig nimmt die Neigung zu Immobilieninvestitionen und Aktiendirektanlagen weiter zu. Parallel wird mit steigendem Privatkonsum gerechnet, mit der Folge einer nachlassenden Sparneigung.

Weitere Informationen unter:
http://www.markt-studie.de/branchenreport-finanzdienstleistungen-2023.html/