Der Deutsche Beamtenbund (dbb) droht mit härteren Warnstreiks der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. „Was wir bisher gemacht haben, war da nur ein Vorgeschmack, sozusagen die Vorwärmphase“, sagte dbb-Tarifverhandlungsführer Willi Russ dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Dass die Arbeitgeber weiter kein Angebot vorgelegt hätten, sei ein Signal mangelnder Wertschätzung. „Das werden wir Anfang März mit schmerzhaften Warnstreiks im ganzen Land beantworten.“ Der dbb fordert unter anderem ein Plus von 6,5 Prozent für alle. „Unsere Kollegen von der Politesse in Berlin bis zum Beschäftigten in der bayerischen Steuerverwaltung sind verärgert. Da müssen sich die Arbeitgeber auf einiges gefasst machen“, so Russ. An den Unikliniken – vor allem in Nordrhein-Westfalen – werde es größere Ausstände geben. „Viele aufschiebbare Operationen werden Anfang März nicht stattfinden. An vielen Schulen wird der Unterricht ausfallen“, kündigte er an. Fast überall in Deutschland sollen auch Straßenmeistereien in Warnstreiks treten. „Baustellen werden nicht bedient, und beim Winterdienst wird es nicht die gewohnte Qualität, sondern nur Notdienst-Niveau geben“, so der Verhandlungsführer.
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