Bedford-Strohm fordert Regeln für soziale Medien analog zu öffentlich-rechtlichen Sendern

Der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche
Deutschlands, Landeschbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat nach dem Vorbild für
öffentlich-rechtliche Sender Regeln für die Verbreitung von Inhalten im Netz
gefordert. „Es muss analog zu den öffentlich-rechtlichen Medien pluralistisch
zusammengesetzte Gremien geben, die grundsätzliche Kriterien auch für den
Diskurs in den sozialen Medien durchsetzen“, sagte Bedford-Strohm der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag) „Wir möchten als Kirchen gerne dazu
beitragen, die Digitalisierung verantwortlich zu gestalten.“ Bedford Strohm
betonte: „In den sozialen Medien werden aus kommerziellen Gründen durch
bestimmte Algorithmen häufig Inhalte nach oben gespült, die Hass transportieren
und Unwahrheiten verbreiten.“ Nicht mehr Fakten seien dann die Grundlage für den
Diskurs, sondern Inhalte, die der Rentabilität der sozialen Medien dienten. „Das
stärkt die Extreme. Das können wir nicht so hinnehmen.“

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