– Deutliche Gewinnsteigerung: Ergebnis vor Steuern und 
     Gewinnabführung um 21,7 Prozent auf 128,3 Millionen Euro 
     gewachsen
   – Solides Geschäft:  Stabiler Zinsüberschuss von 215,8 Millionen 
     Euro (Vorjahr 216,3 Millionen Euro)
   Die Berlin Hyp hat trotz eines unverändert volatilen Marktumfelds 
und herausfordernder Rahmenbedingungen erneut ihre Profitabilität 
deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung 
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 21,7 Prozent auf 128,3 
Millionen Euro. „Diese konsequente Ergebnissteigerung ist 
insbesondere auf die fokussierte Geschäftsstrategie im Geschäftsfeld 
Immobilienfinanzierung in Zusammenarbeit mit der LBB und das 
erfolgreiche Risikomanagement der Bank zurückzuführen“, sagt Gero 
Bergmann, Vorstandsmitglied der Bank.
Stabiler Zinsüberschuss
   Der Zinsüberschuss lag mit 215,8 Millionen Euro auf 
Vorjahresniveau (2011: 216,3 Millionen Euro). Ihre 
Neugeschäftsvergabe gestaltete die Berlin Hyp auf Basis von 
restriktiveren Parametern gezielt risikobewusst und 
renditeorientiert. Aus diesem Grund ging der Provisionsüberschuss auf
11,3 Millionen Euro (22,2 Millionen Euro) zurück.
Cost-Income-Ratio auf gutem Niveau
   Der Verwaltungsaufwand in Höhe von 82,5 Millionen Euro erhöhte 
sich durch Sondermaßnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Prozent. 
Hintergrund dafür waren Einmalbelastungen aus IT-Umstellungen und 
Instandhaltungsmaßnahmen für die bankeigenen Gebäude. In Folge dessen
stieg die Cost-Income-Ratio von 30,7 Prozent auf ein im 
Branchenvergleich immer noch gutes Niveau von 35,4 Prozent an.
Erfolgreiches Risikomanagement
   Dank eines aktiven Risikomanagements erzielte die Berlin Hyp einen
positiven Risikovorsorgesaldo in Höhe von 52,6 Millionen Euro nach 
minus 29,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die Senkung um 82,5 Millionen 
Euro erklärt sich zum einen durch einen Ertrag aus dem Kreditgeschäft
in Höhe von 23,5 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr waren noch 
Aufwendungen in Höhe von 23,8 Millionen Euro angefallen. Zum anderen 
lieferte auch das Wertpapierergebnis einen positiven Beitrag von 29,1
Millionen Euro (Vorjahr: Aufwand 6,1 Millionen Euro), was – neben 
einer marktbedingten positiven Entwicklung – auf aktive 
Portfoliosteuerung zurückzuführen ist.
Kräftige Gewinnsteigerung
   Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge stieg somit trotz des 
herausfordernden Marktumfeldes um 56,2 Prozent auf 202,7 Millionen 
Euro. 
   Das Finanzanlageergebnis war belastet durch Wertpapierverkäufe und
lag bei minus 11,7 Millionen Euro (minus 13,6 Millionen Euro). Dies 
ist auf die aktive Aussteuerung von Wertpapieren aus 
Peripherieländern zurückzuführen. Die Bank zahlte außerdem für 2012 
eine Bankenabgabe von 7,9 Millionen Euro (8,5 Millionen Euro) 
zugunsten des Restrukturierungsfonds der Bundesanstalt für 
Finanzmarktstabilisierung. Außerdem hat die Berlin Hyp das positive 
Bewertungsergebnis genutzt und im Berichtsjahr 41,0 Millionen Euro in
den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB eingestellt. 
Das Außerordentliche Ergebnis lag bei minus 13,6 Millionen Euro 
(minus 2,1 Millionen Euro) und ist auf Aufwendungen aus der 
Neubewertung von Pensionsverpflichtungen sowie auf Rückstellungen für
Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen.
   Die Berlin Hyp erzielte ein Ergebnis vor Ertragsteuern und 
Gewinnabführung von 128,3 Millionen Euro und somit eine deutliche 
Ergebnissteigerung von 21,7 Prozent. 
   Die Bilanzsumme ging strategiekonform auf 34,2 Milliarden Euro 
(38,6 Milliarden Euro) zurück.
Neugeschäft mit Augenmaß
   Die Berlin Hyp hat ihre Immobilienfinanzierungsaktivitäten 
gemeinsam mit der LBB risikobewusst und renditeorientiert 
fortgesetzt. Mit restriktiveren Parametern bei der 
Neugeschäftsvergabe unterstützte die Berlin Hyp das konzernweite 
Ziel, die Eigenkapitalbindung zu senken. Bei deutlich höheren 
Neugeschäftsmargen führte das strategiekonforme Vorgehen zu einem 
Neugeschäftsvolumen inklusive Prolongationen von 2,9 Milliarden Euro 
(Vorjahr 3,9 Milliarden Euro). Zusammen mit der LBB erzielte die Bank
ein Neugeschäftsvolumen von 5,3 Milliarden Euro, darin enthalten sind
Prolongationen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Insgesamt konnte das 
Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung seine Position unter den Top 3 
der deutschen Immobilienfinanzierer weiter festigen.
Ausblick
   Angesichts des unsicheren weltwirtschaftlichen Umfeldes und der 
weiterhin hohen Volatilität an den Kapital- und Finanzmärkten 
beurteilt die Berlin Hyp die Konjunkturentwicklung verhalten 
optimistisch. Auch wenn viele Anzeichen für ein weiterhin hohes 
Transaktionsvolumen auf dem inländischen Immobilienmarkt sprechen, 
wird die konjunkturelle Entwicklung den deutschen Immobilienmarkt 
maßgeblich bestimmen. „Das schwierige Umfeld erfordert weiterhin 
große Vorsicht und hohes Risikobewusstsein“, erläutert Bergmann. 
„Auch der regulatorische Rahmen bleibt für unsere Branche belastend.“
Im Zuge der Neuordnung der Geschäftsaktivitäten haben die Sparkassen 
als Eigentümer der LBB und der Berlin Hyp sowie der DekaBank unter 
Einbindung der Häuser eine Empfehlung für deren künftige Ausrichtung 
erarbeitet. Danach sollen inhaltliche Überschneidungen von LBB und 
DekaBank abgebaut und die Stärken beider Häuser noch besser für die 
Sparkassen und deren Kunden nutzbar gemacht werden. Die Berlin Hyp, 
in der das überregionale gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft 
des LBB-Konzerns konzentriert werden soll, soll sich als 
eigenständige Immobilienfinanzierungsbank der Sparkassen 
positionieren. Ihre Rolle als Verbundpartner und Kompetenzcenter für 
Sparkassen soll weiter gestärkt werden. Daneben wird die Berlin Hyp 
ihre erfolgreiche, strategische Ausrichtung in der gewerblichen 
Immobilienfinanzierung unverändert beibehalten. 
   „Der engen Zusammenarbeit mit den Sparkassen kommt eine große 
strategische Bedeutung zu“, sagt Gero Bergmann. „Wir werden unser 
Produkt- und Dienstleistungsspektrum sukzessive ausbauen.“ Erster 
Meilenstein auf diesem Weg sei die erfolgreiche Platzierung des 
sogenannten ImmoSchuldschein gewesen. Der ImmoSchuldschein stellt 
eine Kombination aus einem klassischen Schuldschein und einer 
grundbuchlich besicherten Immobilienfinanzierung dar. Dieses Produkt 
bietet Sparkassen eine risikoarme und attraktive Anlagealternative. 
Die Pilottransaktion mit einem Gesamtvolumen von 90 Millionen Euro 
wurde von den Sparkassen stark nachgefragt und war zu rd. 90 Prozent 
überzeichnet.
   2013 wird aufgrund des Umbaus des LBB-Konzerns und der Berlin Hyp 
ein Jahr der Transformation sein. Die Bank strebt an, 2013 an das 
sehr gute Ergebnis vor Gewinnabführung von 2012 anzuknüpfen und eine 
zweistellige Eigenkapitalrendite (vor Steuern und Gewinnabführung) zu
erwirtschaften. Herausforderungen ergeben sich jedoch aus den 
dargestellten Veränderungen in der Konzernstruktur der LBB und den 
noch nicht quantifizierten Folgen für das operative Geschäft.
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