Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank
hat dazu geführt, dass die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen
so gut sind wie nie. Doch statt diese einmalige Chance dafür zu
nutzen ruhen sich Berlins kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
offenbar lieber auf ihren angesparten Finanzpolstern aus. So
zumindest lässt sich der KMU-Report interpretieren, den die
Investitionsbank Berlin und Credit Reform am Donnerstag vorgelegt
haben.
Nur noch die Hälfte der Firmenchefs plant laut eigenen Angaben
Investitionen. 2013 waren es noch 60 Prozent. Eine alarmierende
Entwicklung, die langfristig dazu führen könnte, dass die Berliner
Unternehmen von der Entwicklung überrollt werden.
Insbesondere die kleinen Unternehmen beklagen den enormen
bürokratischen Aufwand, der ihnen die Kreditaufnahme erschwert. Wenn
sich Berlin seinen Ruf als Digitalhauptstadt Deutschlands behalten
will, reicht es nicht, sich für die vielen Start-ups feiern zu
lassen. In Sachen Digitalisierung muss sich die gesamte Berliner
Wirtschaft den Herausforderungen des globalen Wettbewerbs stellen.
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