An der Kritik ist vieles richtig, auch wenn es die
großen Verdienste Kosslicks aus früheren Jahren – die breite
Internationalisierung der Filmfestspiele, ihren politischen Anspruch
– unerwähnt lässt. Und vieles wird sich mit der Klärung der Nachfolge
im Jahr 2019 auch hoffentlich ändern. Interessant macht den Brief
etwas anderes, nämlich seine Kritik am intransparenten
Berufungsverfahren, das nach der Wahl einer Regierung in den Händen
der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) liegen soll. Gerade
die Erfahrungen mit dem neuen Volksbühnen-Intendanten Chris Dercon
sollten gelehrt haben, dass die Besetzung eines solchen Postens aus
dem Off in der Hauptstadt ein Reizklima erzeugt. Warum also die
Diskussion nicht öffnen? Das wäre das Signal für einen wirklichen
Neuanfang.
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