Befeuert wird der Konflikt auch von einer
Auseinandersetzung über die Unternehmensstrategie der Lufthansa. Die
wird inzwischen selbst am Heimat-Drehkreuz Frankfurt/Main immer
stärker bedrängt. Einerseits von Billig-Airlines wie Ryanair, die
ihre Piloten tageweise anheuert und damit viel billiger fliegen kann.
Zum anderen durch die stark expandierenden Airlines der Golfstaaten,
die der Lufthansa immer mehr Marktanteile bei den lukrativen
Interkontinentalflügen abnehmen. Die Lufthansa reagiert mit
Auslagerungen und einer eigenen Billig-Airline. Es ist richtig, dass
die Gewerkschaften ihr Mitwirken an diesem Neuorientierungsprozess
einfordern. Doch bitte nicht auf den Rücken der zahlenden
Lufthansa-Kunden. Wenden die sich erst einmal in Scharen ab, könnte
die Airline rasch vor einem Existenz-Problem stehen. Und das könnte
dann auch für die Piloten sehr teuer werden.
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