Das wird alles andere als ein Kaffeeplausch, wenn
sich die Koalitionäre heute im Kanzleramt noch einmal zur Suche nach
einem gemeinsamen Präsidentenkandidaten treffen. Es ist wohl der
letzte Versuch, einen schwarz-roten Aspiranten für das höchste
Staatsamt zu küren. Und es wäre schön, wenn es gelänge. Aber bitte
nicht erst nach kleinkariertem Geschacher. Dazu ist das Amt zu
wichtig. Was spricht in einer Demokratie dagegen, konkurrierende
Kandidaten in eine Wahlentscheidung zu schicken? Nichts. Kein Lager
hat die erforderliche absolute Mehrheit, um einen Kandidaten in den
beiden ersten Wahlgängen durchzusetzen. Die Wahlprozedur zwingt die
Parteien nämlich, Kandidaten ins Rennen zu schicken, die des Amtes
würdig und fähig scheinen. Über sie dann in freier Wahl abzustimmen,
wäre mehr Glück als Unglück.
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