SPD, Grüne und Linke täten gut daran, sich nicht in
faule Kompromisse zu flüchten. Das ist leichter gesagt als getan.
Auch wenn es zwischen den drei Parteien große Schnittmengen in den
politischen Überzeugungen geben mag, wie ihre Führungsspitzen gern
betonen, es treten auch gravierende Differenzen zu Tage, wie zum
Beispiel in der Finanzpolitik. Die SPD hat nach der Wahlschlappe und
der darauffolgenden internen Kritik am Kurs der Partei mittelfristig
am meisten zu verlieren. Vor allem sie wird kritisch beäugt: Wird es
ihr gelingen, eine Politik zu machen und zu vermarkten, in der sich
mehr als nur jeder Fünfte der teilnehmenden Wähler wiederfindet? Es
wird nicht klappen, wenn Rot-Rot-Grün lediglich den kleinsten
gemeinsamen Nenner ausverhandelt.
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