Authentische Orte sind für Historiker, Pädagogen
und Geschichtsvermittler gleichermaßen ein Schatz. Auch
Tourismuswerber wissen, dass die besondere Geschichte viele Besucher
nach Berlin zieht. Insofern ist es in jedem Fall richtig, Gebäude zu
erhalten, sensibel wiederherzustellen und der Allgemeinheit zu
öffnen, wo die Vergangenheit noch original erkennbar geblieben ist.
Das gilt auch für das frühere Volkspolizei-Gefängnis an der
Keibelstraße. Warum über diesen Ort jahrelang gestritten wurde, ehe
der Senat jetzt endlich dem Willen des Abgeordnetenhauses folgte und
einen öffentlich zugänglichen Gedenkort beschlossen hat, ist kaum
nachvollziehbar. Schulklassen muss die Aura des Schreckens ebenso
vermittelt werden wie anderen Interessierten aus dem In- und Ausland,
auch wenn es schon andere frühere Gefängnisse der
DDR-Repressionsorgane in der Stadt gibt. Insofern war dieser Dienstag
ein guter Tag für die Erinnerungskultur in der deutschen Hauptstadt.
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