BERLINER MORGENPOST: Gefährlicher Großeinkauf Leitartikel von Björn Hartmann über die Kaufhof-Übernahme

Jetzt übernehmen also die Kanadier die Geschäfte
bei Kaufhof. Der Österreicher René Benko hatte ebenfalls für Kaufhof
geboten. Ihm gehört bereits Karstadt, und er wollte aus beiden
Unternehmen eine deutsche Warenhaus AG formen. Weil es in vielen
Städten sowohl Karstadt als auch Kaufhof-Häuser gibt, hätte Benkos
Konzept wahrscheinlich Stellenabbau und Standortschließungen
bedeutet. Und Kaufhof wäre mit den Problemen von Karstadt belastet
worden. Dort sind anders als bei Kaufhof viele Immobilien in Toplagen
verkauft und teuer gemietet worden, die Organisationsstruktur ist
nicht modern. Das Unternehmen steckt im zweiten Umbau seit der
Insolvenz 2010. Es ist die letzte Chance. Und dass Karstadt sie
allein wahrnehmen muss, macht es noch schwerer.

Der vollständige Leitartikel im Internet:
http://www.morgenpost.de/142554261

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