In Zeiten, in denen es schwerer wird, an Personal
und Fahrer zu kommen, wächst der Druck auf die Arbeitgeber. Das
betrifft nicht nur Alba, sondern die gesamte Logistikbranche. Es ist
also das gute Recht der Gewerkschaft, in dieser Situation mehr Lohn
und bessere Arbeitsbedingungen zu fordern. Alba zahlt den Müllwerkern
gerade mal den Branchenmindestlohn von 9,10 Euro, den Fahrern maximal
10,65 Euro. Der Nadelstich, den Verdi nun aber gesetzt hat, trifft
die Berliner, deren Tonnen nicht geleert oder deren Säcke nicht
abgeholt werden. Aus Gewerkschaftssicht kann man das verstehen. Das
einmalige Abholen ist noch kein Drama. Allerdings droht Verdi für den
Fall, dass Alba den Arbeitnehmern nicht entgegenkommt, mit neuen
Streiks ab Januar. Vielleicht werden die Arbeitskampfmaßnahmen auch
ausgeweitet. Dann könnte es für die Berliner deutlich unangenehmer
werden.
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