Gewonnen hat in diesem Konflikt niemand. Die
Besetzer, die jahrelang für eine sichere Bleibeperspektive stritten,
kommen in das reguläre Asylsystem – wie jeder andere auch. Das hätten
sie früher haben können. Einige ihrer Unterstützer haben jede
Glaubwürdigkeit verspielt. Sie nahmen katastrophale Zustände in Kauf,
während ihre politischen Ideale zum Selbstzweck verkamen. „Naiv“,
sei man gewesen, hatte Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne)
kürzlich gesagt. Fahrlässig war, wie Ex-Innensenator Frank Henkel
(CDU) versuchte, den Bezirk bloßzustellen, indem er ihn auf dem
Problem sitzen ließ. Alle Beteiligten haben das politische Theater um
die Schule zu lange mitgespielt. Gut, dass nun der politische Wille
bestand, den Ausnahmezustand zu beenden. Politik soll nicht Theater
sein. Sie soll konkrete Probleme lösen.
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