BERLINER MORGENPOST: Lasst uns das Bargeld! / Leitartikel von Kerstin Münstermann

Neulich im Supermarkt. Die Mutter zweier Kinder
steht mit vollem Einkaufswagen und hochrotem Kopf an der Kasse. Sie
tippt das dritte Mal eine Nummer ein. Kartenfehler. Die PIN ist nach
dem Urlaub aus dem Kopf. Eine alltägliche Grenze des elektronischen
Bezahlens. Zugegeben, Vergesslichkeit ist nicht das beste Argument
gegen das Bargeldlimit von 5000 Euro. Doch es geht ums Prinzip. Darf
der Gesetzgeber mir vorschreiben, wann ich mit Scheinen und Münze
bezahle oder die Karte einsetze? Nein, das darf er nicht. Das
bedeutet einen Eingriff in meine persönliche wirtschaftliche
Freiheit. Eine Begrenzung auf 5000 Euro trifft eine große Zahl von
Verbrauchern im Alltag nicht. Aber ein Bargeldlimit wäre der Einstieg
aus dem Ausstieg. Ist eine solche Grenze erst mal eingeführt, lässt
sie sich leicht weiter absenken.

Der ganze Leitartikel unter http://www.morgenpost.de/207026081

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