BERLINER MORGENPOST: Prävention kostet Geld / Leitartikel von Andreas Abel zu Projekt gegen Salafismus

Vor einem Jahr startete das Landesprogramm zur
Radikalisierungsprävention, das die Senatsinnenverwaltung
koordiniert. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Verein Violence
Prevention Network. Er beschäftigt sich vor allem mit jungen Männern,
die drohen, in den Salafismus abzurutschen, und versucht, diese
jungen Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft zurückzuholen.
Jetzt behindert eine fehlende Finanzierung dessen Arbeit. Das ist,
gelinde gesagt, unverständlich. Lottomittel, mit denen das Projekt
bislang gefördert wurde, stehen nicht mehr zur Verfügung. Eine
zusätzliche Förderung durch die Innenverwaltung sei wenig
wahrscheinlich, heißt es dort, das gebe das Budget derzeit nicht her.
So einfach ist das? Das kann nicht das letzte Wort sein. Es wäre
fahrlässig, diesen wichtigen Teil der Arbeit des Netzwerks zu
gefährden.

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