BERLINER MORGENPOST: Schluss mit Wischiwaschi / Ein Leitartikel von Michael Backfisch

Was ist nur los in Europa? Die ungarische Regierung
schickt Tausende Soldaten an die Grenze, die mit Gummigeschossen und
Wasserwerfern auf Flüchtlinge schießen dürfen. Zwischen Serbien,
Kroatien und Slowenien werden Migranten hin- und hergekarrt. Der
Kontinent steht vor der größten Herausforderung seit Ende des Zweiten
Weltkrieges. Doch die EU-Chefetage gleicht einem aufgescheuchten
Hühnerhaufen. Da ist kein Plan, kein Konzept, keine Strategie. Wenn
die EU-Staats- und Regierungschefs am Mittwoch in Brüssel
zusammenkommen, muss endlich Schluss sein mit dem
Wischiwaschi-Europa. Gemeinsame Verantwortung muss sowohl bei der
Versorgung der Migranten gelten als auch bei der Hilfe für Länder,
die derzeit die Hauptlast des Flüchtlingsansturms übernehmen: die
Türkei, den Libanon und Jordanien. Jeder muss anpacken, je nach
seiner Leistungsfähigkeit. Entweder die EU schafft das. Oder gute
Nacht, Europa.

Der vollständige Leitartikel: www.morgenpost.de/205784909

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