Die Razzia gegen das Großbordell „Artemis“ wurde 
von vielen Berlinern goutiert. Endlich gehen Polizei und 
Staatsanwaltschaft mal gegen Auswüchse der Prostitution vor, so 
meinten sie. Doch der Großeinsatz könnte zu einer peinlichen Schlappe
für die Staatsanwaltschaft werden. Von den Vorwürfen scheint nach 
derzeitigem Sachstand nicht viel übrig zu bleiben. Justizsenator 
Thomas Heilmann (CDU) will sich dazu nicht äußern. Richtig ist: Das 
Verfahren ist noch nicht beendet, der Senator war in die Ermittlungen
nicht eingebunden. Dennoch kommt die Entlassung der beiden 
Hauptverdächtigen mitten im Wahlkampf für ihn zur Unzeit, ebenso wie 
für Innensenator Frank Henkel. Sie werden sich mit dem Vorwurf 
auseinandersetzen müssen, die Ermittler hätten einen spektakulären 
Einsatz gefahren, ohne gute Karten in der Hand zu haben.
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207966527/Einsatz-im-Grossbordell-Artemis-wirft-Fragen-auf.html
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