BERLINER MORGENPOST: Ungeklärte Machtfrage – Kommentar von Gilbert Schomaker

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller
(SPD) sieht sich seit Wochen mit direkten und indirekten
Rücktrittsforderungen als Landesvorsitzender konfrontiert. Müller
vermutet schon seit Längerem, dass sein alter Widersacher,
Fraktionschef Raed Saleh, hinter den Angriffen steckt.

Saleh wollte einst Nachfolger von Klaus Wowereit als Regierender
Bürgermeister werden, verlor aber den Mitgliederentscheid gegen
Müller. Seitdem herrscht Misstrauen zwischen den beiden. Nach der
Kritik der vergangenen Wochen schlagen nun das Müller-Lager und
enttäuschte Saleh-Anhänger zurück.

In einem mehrseitigen Brief werfen Abgeordnete Saleh vor, sich
nicht um die Fraktion zu kümmern, sondern im Wesentlichen nur um sich
selbst. Ganz offen fordern sie auch die Loyalität zu Müller ein.

Der Machtkampf zwischen den beiden Lagern in der SPD ist vollends
entbrannt. Noch gibt es keine klaren Mehrheiten. Der Streit wird
weitergehen – bis die Machtfrage endgültig geklärt ist.

Der ganze Kommentar im Internet unter: www.morgenpost.de/212482149

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