Nach Auffassung von der Leyens hat die Bundeswehr 
ein „Haltungsproblem“ und eine „Führungsschwäche auf verschiedenen 
Ebenen“. Die Diagnose ist bemerkenswert für jemanden, der seit fast 
einer ganzen Legislaturperiode Chefin der Truppe ist und sich 
überdies vorgenommen hat, dem ganzen Laden einen neuen Geist 
einzuhauchen. Wenn die Ministerin jetzt die Zustände in den 
Streitkräften mit drastischen Worten kritisiert, stellt sie sich 
zugleich selbst ein schlechtes Zeugnis aus…Die offensive Art und 
Weise, mit der von der Leyen derzeit kommuniziert, legt aber noch 
einen anderen Gedanken nahe: Sie hat Sorge, dass ihr Wirken an der 
Spitze der Streitkräfte zum Wahlkampfthema wird.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion 
christine.dankbar@dumont.de
Original-Content von: Berliner Zeitung, übermittelt durch news aktuell
