Am Ende steht hinter dem Fall des Staatssekretärs
Holm die klassische politische Machtfrage. Eine Machtfrage, welche
die Linke schon mit der Ernennung Holms gestellt und mit dem
stoischen Festhalten an der Personalie wochenlang immer wieder
aufgebracht hat. Beantwortet hat sie dann Michael Müller, Berlins
Regierender Bürgermeister. Hätte es er es nicht getan, hätte er so
langsam das Wörtchen „Regierender“ aus seinem Titel streichen können.
Das zeigt sich schon daran, dass selbst nach Müllers Entscheidung,
Holm zu entlassen, die Linke die Machtfrage weiter stellt. Noch immer
wollen viele Linke an Holm festhalten, noch immer nutzen sie ihn
damit für ihre Positionierung in der neuen Berliner
Regierungskoalition. Ob man überhaupt noch von einer Koalition reden
kann, ist allerdings nicht so klar.
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