Berliner Zeitung: Kommentar zur angekündigten Klage des Landes Bayern gegen VW:

Der SPD und den Grünen eins auszuwischen, ist das
eine. Doch Söder lenkt zugleich die Aufmerksamkeit auf eine zentrale
Frage des VW-Skandals: auf die Verstrickung der Politik mit dem
Volkswagen-Konzern im Besonderen und der Autoindustrie im
Allgemeinen. Gut so. Längst ist offensichtlich, dass
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt von der CSU –
zurückhaltend formuliert – mit Wohlwollen gegenüber VW die Aufklärung
des Skandals angegangen ist. Klar ist auch, was dahinter steckt:
Insbesondere Dobrindt und viele Bundes- und Landespolitiker haben
Angst vor den Verwerfungen, die eine gründliche Aufarbeitung der
Tricksereien und Betrügereien von Volkswagen sowie mutmaßlich
anderer deutscher Autobauer nach sich ziehen könnten.

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