Erst einmal aber ist diese Entscheidung – jenseits
aller Parteitaktik – ein Signal der Handlungsfähigkeit der Politik
in Richtung der anschwellenden Populistengesänge, die das ganze
System in Frage stellen. Die beiden großen Parteien schlagen einen
allseits anerkannten Mann aus ihren Reihen vor, der dem Land in
aufgewühlten Zeiten Orientierung zu geben vermag. Das ist das
Gegenteil von Trumpismus. So mag es mit Steinmeier wie mit Gauck
gehen: Die besten Präsidenten werden gegen den Willen der Kanzlerin
gefunden. Aber die ist klug genug, sich dieser Erkenntnis zu fügen.
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