Die meisten der geschändeten Steine  waren  diesmal
nichtjüdischen Widerständlern gewidmet – Kommunisten, 
Sozialdemokraten, Humanisten, verurteilt wegen Wehrkraftzersetzung, 
Hochverrats, politischer Unzuverlässigkeit. Warum diese Auswahl? … 
Die Vermutung liegt nahe, dass die Schänder ihren  Hass gegen 
Menschen richten, die sie als Verräter am Deutschtum verstehen. Ja, 
dieser  Raub von  Denksteinen soll  all jene einschüchtern, die heute
angeblicher Überfremdung  Vorschub leisten: Flüchtlinge ins Land 
lassen, ihnen Schutz gewähren, Moscheen akzeptieren und Frauen mit 
Kopftüchern. Von solchen Ängsten Getriebene laufen eben nicht nur in 
Dresden bei Pegida herum.
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