Pressestimme
Die Berliner Zeitung zum Treffen Merkel/Sarkozy:
Sechs Monate hatten sich bis zum gestrigen Tag die Chefs der
zwei EU-Führungsmächte nicht in einer ihrer Hauptstädte zum Gipfel
getroffen. Diplomaten haben diese Abkehr von überkommenen
Traditionen – neben anderem – auch zum Anlass genommen, eine
zunehmende Entfremdung zwischen den Partnern zu beklagen. Die
Diagnose war richtig, und sie bleibt es auch nach der dreistündigen
Visite Sarkozys. Was waren denn die Botschaften, die in Berlin
ausgesandt wurden? Der Euro ist der Kanzlerin wie auch dem
Präsidenten eine Herzensangelegenheit. Der künftige Atomaussteiger
Deutschland will dem Nuklearstromproduzenten Frankreich nicht zur
Last fallen. Der Zwist wegen Libyen ist passé, und beim Thema Syrien
zieht man ohnehin an einem Strang.
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