Einmal nur, nach dem Pisa-Schock 2001, haben die
Kultusminister ihre Bildungshoheit für den Moment vergessen, um sich
einer gemeinsamen Anstrengung zu widmen: der Förderung von Schülern
aus Migrantenfamilien. Der internationale Vergleich hatte ergeben,
dass deren Bildungschancen nirgendwo schlechter waren als in
Deutschland. Seither hat sich ihre Lage ein wenig, aber nicht
deutlich gebessert. Der bundesweite Grundschulvergleich unterstreicht
nun noch einmal, dass nur eine möglichst frühe, vorschulische
Förderung die sprachlichen Defizite von Migrantenkindern ausgleichen
kann. In der Grundschule ist es dafür schon zu spät.
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