Das hat der Wähler dankbar gewürdigt, auch wenn
die Bilanz der Chávez-Jahre mager ausfällt. Eine hohe Mord- und eine
hohe Inflationsrate, das gereizte Freund-Feind-Denken, die
Ineffizienz und Vetternwirtschaft, das autoritäre Gebaren – das wären
gute Gründe, den Comandante abzuwählen, wäre da nicht die Sorge
gewesen, der Kandidat des bürgerlichen Lagers stelle die Uhren
rigoros zurück. So geht Venezuela ungemütlichen Zeiten entgegen. Die
Verschärfung des sozialistischen Kurses verheißt nichts Gutes, und
ungewiss ist, was nach Chávez kommt, sollte der vermutlich
Krebskranke die nächsten Jahre nicht durchhalten.
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