Die Verkehrsprobleme indes löst die Maßnahme
nicht. 1 135 Kilometer Bundesstraßen sind es, für die nun Maut
erhoben wird. Das ist knapp die Hälfte weniger, als geplant war.
Um zu verhindern, dass Maut-Verweigerer ausweichen können, muss die
Gebühr auf das ganze Straßennetz ausgedehnt werden. Nur so wäre
ein fairer Wettbewerb gewährleistet. Denn Güterbahnen zahlen
Schienenmaut auf allen Gleisen in Form von Trassenpreisen. Wollen
sie ernsthaft gegen den Lkw konkurrieren, müsste der auch überall
Maut berappen. Das muss er aber nicht. Außerdem sind in der
Lkw-Maut Kosten für Lärm und Luftverschmutzung nicht enthalten. Sie
machen rund sechs Milliarden Euro im Jahr aus.
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