Georg Pazderski war lange der mächtigste Mann in der Berliner
AfD. Aus seiner Sicht soll die AfD eine Art bessere CDU sein: konservativ,
seriös, pragmatisch, arbeitsam. Der Berliner Landesverband gilt unter seiner
Leitung auch als im AfD-Spektrum vergleichsweise liberal. Das könnte sich
ändern, wenn sich die Führungsperson ändert. Der Bundestagsabgeordnete Gottfried
Curio, der als möglicher Kandidat für die Nachfolge gehandelt wird, äußert sich
deutlich prononcierter und bedient rechte Vorurteile viel eher als der
staatstragende Ex-Nato-Offizier. Nicht auszuschließen, dass Berlins AfD unter
einer anderen Regie weiter in Richtung des vom Verfassungsschutz beobachteten
„Flügels“ driftet. Für bürgerliche Köpfe würde es schwerer werden, in einer
solchen Partei aktiv zu sein.
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