BERNSCHNEIDER: Freiwillige Verlängerung des Zivildienstes würde Bund Millionen kosten

BERLIN. Zur anhaltenden Diskussion um den Gesetzentwurf zur Verkürzung des Wehr- und Zivildienstes erklärt der jugendpolitische Sprecher und Zivildienstexperte der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:

Es spricht Bände, dass nun auch der Bundesfinanzminister zu den Plänen von Karl-Theodor zu Guttenberg und Kristina Schröder Gesprächsbedarf angemeldet haben soll. Es bewahrheitet sich, worauf die FDP von Anfang an hingewiesen hat: Die Vorhaben des Verteidigungs- und Familienministeriums würden eine „freiwillige Verlängerung“ des Zivildienstes auf bis zu zwölf Monate zur Folge haben. Anstatt der erwarteten Einsparungen durch die Verkürzung des Zivildienstes kämen damit zusätzliche Ausgaben im dreistelligen Millionenbereich auf den Bund zu. Dieses Geld könnte an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden.

Die Vorschläge der FDP-Bundestagsfraktion zu einer freiwilligen Anschlusslösung im Rahmen der Jugendfreiwilligendienste liegen auf dem Tisch. Die Unionsminister sind nun aufgerufen, sich einer offenen Diskussion zu stellen.

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