„Der deutsche Außenhandel setzt seinen Aufschwung
auch im Mai ungebremst fort. Die Rückgänge bei den Auslandsaufträgen
werden sich selbstverständlich auch zu einem späteren Zeitpunkt in
den Außenhandelszahlen niederschlagen. Es bleibt abzuwarten,
inwiefern sich die die Entwicklung bei den Auslandsaufträgen in den
nächsten Monaten fortsetzen wird. Insgesamt sind wir jedoch weiterhin
positiv gestimmt.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) in
Berlin zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten
Außenhandelszahlen vom Mai 2011. Demnach wurden im Mai 2011 Waren im
Wert von 92,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 77,3
Milliarden Euro importiert. Gegenüber dem Mai 2010 stiegen die
deutschen Exporte um 19,9 Prozent, die Importe erreichten ein Plus
von 15,6 Prozent.
Große Sorgen bereiten weiterhin eine drohende Umschuldung
Griechenlands sowie die Finanzprobleme Portugals und Spaniens.
„Solange diese Länder nicht in stabilem Fahrwasser sind, wäre eine
Staatsinsolvenz Griechenlands ökonomisch und politisch
unkalkulierbar. Solange müssen wir Griechenland helfen. Alles andere
würde den Währungsraum massiv in Gefahr bringen“, Börner weiter.
„Das managen der Schuldenkrise in Europa bleibt ein Dauerthema.
Das kurzfristige Wachstum hängt von einem Handeln mit Augenmaß ab.
Alle Eurostaaten haben von der gemeinsamen Währung profitiert.
Wechselkursschwankungen abzusichern hat früher irrsinnig viel Geld
gekostet, diese Kosten sind für Unternehmen komplett weggefallen. Wir
haben zudem einen riesigen Kapitalmarkt geschaffen, über den sich die
Betriebe leichter finanzieren können“, so Börner abschließend.
18, Berlin, 8. Juli 2011
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