„Der deutsche Exportboom hält weiter an. Getragen 
von einer immensen Nachfrage aus Asien, verzeichneten die deutschen 
Ausfuhren Zuwächse, wie sie selbst vor der Krise noch nicht gesehen 
wurden. Die europäischen Nachbarstaaten profitieren eindeutig von 
diesem Wachstum. So ist die deutsche Nachfrage nach Produkten aus der
EU um mehr als ein Drittel stärker gestiegen, als die Lieferung 
deutscher Produkte in die EU. Damit wird die deutsche Wirtschaft 
ihrer Funktion als Türöffner für die Weltmärkte gerecht.“ Dies 
erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, 
Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA), zu den heute vom 
Statistischen Bundesamt veröffentlichten Außenhandelszahlen für 
August 2010.
   Demnach wurden im August Waren im Wert von 75 Milliarden Euro 
exportiert und Waren im Wert von 66 Milliarden Euro importiert. Damit
stiegen im Vorjahresvergleich die deutschen Ausfuhren insgesamt um 
26,8 Prozent und die Einfuhren um 24,9 Prozent. Die Ausfuhren in 
Drittländer stiegen um 40,8 Prozent. Der Außenbeitrag stieg damit auf
29,2 Milliarden Euro an.
   „Im Vergleich zum Juli fallen die Augustzahlen traditionsgemäß 
zwar niedriger aus, aber 2010 wurde fast schon wieder das 
Vorkrisenniveau erreicht. Auch die aktuelle Auftragslage gibt Anlass 
für Optimismus. Aller Voraussicht nach werden wir damit die Krise 
schneller hinter uns lassen können als erwartet. Dies ist aber kein 
Selbstläufer. Mit Sorge beobachten wir die aktuelle 
Wechselkursdebatte und raten dringend zur verbalen Abrüstung und 
Versachlichung der Diskussion. Unsicherheiten auf den Finanzmärkten 
können schnell zu starken Wechselkursschwankungen führen. Dies würde 
die Wechselkursabsicherung maßgeblich erschweren und zu nicht 
planbaren Belastungen für die deutsche Wirtschaft führen“, so Börner 
abschließend.
40, Berlin, 8. Oktober 2010
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