Ab Anfang April werden von der Polizei in Stuttgart
für sechs Wochen sogenannte Bodycams getestet, welche die Beamten bei
Bedarf einschalten können. Die Piratenpartei Stuttgart sieht die 
körperliche Unversehrtheit aller Bürger, egal ob im Staatsdienst oder
nicht als hohes Gut an. Trotzdem ist eine einseitig einschaltbare 
Videoüberwachung der falsche Weg.
   „Die Polizei und das Innenministerium beweisen erneut ihre 
Doppelmoral, da nur die Polizei bestimmt, wann gefilmt sowie 
gespeichert wird und wann nicht. Dies legt die Sorge nahe, dass 
Fehlverhalten von Polizisten nicht dokumentiert wird“, so Michael 
Knödler, Vorsitzender der Piratenpartei Stuttgart. „Der Arbeit der 
Polizei wäre sicher mehr gedient, wenn die Gelder, welche nun für 
grundrechtsfeindliche Überwachungstechnik ausgegeben werden, in 
Fortbildungsmaßnahmen der Beamten im aktiven Dienst, in den 
Überstundenabbau oder psychologische Betreuung zu stecken.“
   Gänzlich unklar ist auch, wie die Polizei gedenkt, mit den 
Persönlichkeitsrechten der Menschen umzugehen, die sie auf diese 
Weise filmt. Die Piratenpartei wünscht sich, dass hier ein klares 
Konzept vorgestellt und die Grundrechte der Menschen gewahrt werden. 
Mindestens eine klare Kennzeichnung von Aufnahmen ist nötig, z.B. mit
Hilfe eines Lichts.
   „Viele Straftaten geschehen nicht geplant, sondern im Affekt oder 
unter Alkoholeinfluss. Letzteres betrifft stolze 60% der Gewalttaten 
gegenüber Polizisten. Eine Bodycam dürfte dies wohl kaum verhindern“,
so Knödler weiter. Diese Auffassung teilt auch die Bremer 
Datenschutzbeauftragte Imke Sommer[1].
Quellen: [1] http://www.taz.de/!5039998/
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