Börnsen: Berliner Schloss – Vorgaben des Parlaments umgesetzt

Gestern stimmte der Stiftungsrat „Berliner Schloss
– Humboldt-Forum“ den überarbeiteten Schlossplänen des Architekten
Franco Stella zu. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

„Der Stiftungsrat hat den überarbeiteten Plänen von Franco Stella
zugestimmt: Jetzt kann der Bau des Berliner Schlosses losgehen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass der Stiftungsrat sich an die
Vorgaben des Parlaments hält und die Nord-, West- und Südfassade des
Schlosses sowie die Barockfassade des Schlüterhofes originalgetreu
rekonstruieren will. Die Union unterstützt auch die Absicht des
Stiftungsrates, die Kuppel des Schlosses zu rekonstruieren. Damit
erhält Berlin eine weitere markante Silhouette. Die Neugestaltung von
Berlins Zentrum und damit der Mitte unserer Republik wird mit dem
Schlossbau vollendet.

Wir begrüßen, dass die Kosten für das Großprojekt die geplanten
552 Millionen Euro nicht übersteigen sollen und die öffentliche Hand
die zusätzlichen Rekonstruktionen wie die der Innenportale oder der
barocken Ausschmückung der Kuppel nicht finanzieren muss. Die Union
erkennt die Zusage des Fördervereins Berliner Schloss an, hierfür
mindestens 80 Millionen Euro aufzubringen. Den Bürgereinsatz bei der
Schaffung des Humboldt-Forums halten wir für beispielgebend. Der
Förderverein darf damit nicht allein gelassen werden. Alle
Bürgerinnen und Bürger sind bundesweit aufgerufen, sich ebenfalls für
den Wiederaufbau eines für unser kulturelles Erbe so bedeutsamen
Gebäudes einzusetzen.

Die Grundsteinlegung wird 2013 erfolgen, und 2014 sollen die
Baumaßnahmen in vollem Gange sein. Ziel ist es, dass noch vor Ablauf
des Jahrzehnts das Humboldt-Forum im Berliner Schloss eröffnet werden
kann. Das ist eine Herkules-Aufgabe für die Republik. Unser Dank gilt
in dieser Hinsicht Staatsminister Bernd Neumann, Bundesbauminister
Peter Ramsauer, Staatssekretär Rainer Bomba und
Stiftungsgeschäftsführer Manfred Rettig, deren Einsatz für den
Wiederaufbau des Schlosses maßgeblich ist. Nicht zu vergessen sind
die engagierten Initiatoren um den Förderverein, die die Grundlagen
für dieses Projekt geschaffen haben.“

Hintergrund:

Das Schloss soll als kultureller Veranstaltungsort, Museum und
Bibliothek genutzt werden. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die
Zentral- und Landesbibliothek Berlin und die Humboldt-Universität
Berlin werden für die Nutzung verantwortlich sein.

Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de