Die WAZ-Mediengruppe hat angekündigt, die Redaktion
der Westfälischen Rundschau mit 120 Mitarbeitern zu schließen. Dazu
erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), und der
zuständige Berichterstatter Ansgar Heveling:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bedauert die Schließung der
Redaktion der Westfälischen Rundschau. Damit erleidet die mediale
Vielfalt erneut eine gravierende Einbuße. Unsere Zuwendung gehört den
120 Journalisten und weiteren Mitarbeitern, die dadurch ihren
Arbeitsplatz verlieren.
Die Zahl der eigenständigen Zeitungen in Deutschland und der
Arbeitsplätze im Journalismus verringert sich damit weiter. Die
unabhängige Presse erfüllt eine unabdingbare Wächterfunktion für die
Demokratie. Mit der vollständigen Fremdübernahme von Inhalten durch
die –Westfälische– droht wieder ein Stück Qualitätsjournalismus in
Deutschland verloren zu gehen.
Vor einer Verallgemeinerung der Lage ist dennoch zu warnen. Viele
Verlage schreiben schwarze Zahlen. Bei der Westfälischen Rundschau,
an der auch die –Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft– der SPD mit
13,1 Prozent beteiligt ist, hat es offensichtlich strukturelle
Probleme und nach Meinung von Experten auch Versäumnisse in der
Modernisierung des Zeitungsauftrittes gegeben.
Im Fall der Frankfurter Rundschau und der Nachrichtenagentur dapd
hofft die CDU/CSU-Fraktion weiter, dass die Insolvenzverfahren zu
einem guten Ende geführt werden und mit neuen Investoren beide
Angebote weiter erscheinen können, wenn auch möglicherweise mit
reduziertem Personal.“
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