BÖWE SYSTEC: Geschäft stabilisiert, Investorenprozess wird fortgesetzt

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·        Werner Schneider zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
·        Ziel: Schnellstmöglicher Abschluss mit interessierten Investoren
·        Mit Vorstandschef Oliver Bialowons US-Finanzierung vorangetrieben

Augsburg, 8. Juni 2010 – Das operative Geschäft des Augsburger Unternehmens BÖWE
SYSTEC ist gut zwei Wochen nach Anmeldung der Insolvenz stabilisiert. „Alle
Kundenaufträge werden abgearbeitet, die Produktion läuft, die
Esatzteillieferungen sind sichergestellt“, sagte der vorläufige
Insolvenzverwalter Werner Schneider, der am 21. Mai 2010 vom Amtsgericht
Augsburg für diese Aufgabe ernannt worden war. Schneider ist Partner der
Neu-Ulmer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Kanzlei Schneider Geiwitz &
Partner, die sich in einer Reihe prominenter Insolvenzfälle, darunter Walter
Bau, einen Namen gemacht haben.

Werner Schneider übernahm beim Kuvertiermaschinenhersteller am Tag der
Bestellung alle Führungsaufgaben, analysierte den Geschäftsbetrieb und besuchte
vorige Woche gemeinsam mit Vorstandschef Oliver Bialowons das besonders wichtige
US-Geschäft. „Auch dort läuft der Betrieb ungebremst. Wir stehen in den USA kurz
vor dem Abschluss der Anschlußfinanzierung für das dortige Geschäft“, sagte
Vorstandschef Bialowons, der Schneider bei der Sanierung des Unternehmens zur
Seite stehen wird.

Oberste Priorität hat laut Schneider jetzt die Fortsetzung des
Investorenprozesses. BÖWE SYSTEC hatte seit etwa einem halben Jahr mit
interessierten Investoren gesprochen mit dem Ziel, neues Kapital in das
Unternehmen einzubringen und somit den seit Anfang 2009 laufenden
Restrukturierungsprozess fortzusetzen. Die Gespräche mit interessierten
Investoren sind inzwischen wieder aufgenommen worden und sollen, so Schneider,
schnellstmöglich abgeschlossen werden.

Nach Anordnung der starken vorläufigen Insolvenzverwaltung gehen die Aufgaben
des CFO auf den Insolvenzverwalter über. Herr Klaus Wendlandt  wird deshalb die
Aufgabe ab sofort nicht mehr wahrnehmen. Insolvenzverwalter Schneider bestätigte
Oliver Bialowons und Technikvorstand Heiner Kudrus in ihren Ämtern.

BÖWE SYSTEC ist europäischer Marktführer für Kuvertiermaschinen und erzielt mehr
als 60% seines Umsatzes in den USA. Während die von der Insolvenz betroffene AG
rund 600 Mitarbeiter beschäftigt, arbeiten weltweit rund 3600 Menschen für den
Konzern. Die Unternehmensgruppe erzielte 2009 einen Konzernumsatz von 367,1 Mio.
Euro, der rezessionsbedingt um 13,5% unter dem Vorjahr lag. Obwohl das
Unternehmen unter neuem Vorstand seit Anfang 2009 einen massiven
Restrukturierungskurs einführte, müsste  BÖWE SYSTEC Mitte Mai wegen eines
fehlenden stabilen Finanzkonzepts Insolvenz anmelden.

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CNC
Roland Klein / Karline Nitsch
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BÖWE SYSTEC AG
Investor Relations
Werner-von-Siemens-Str. 1 Augsburg null

WKN: 523970;ISIN: DE0005239701;
Notiert: Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;

PM Böwe Systec AG: http://hugin.info/130395/R/1422347/371462.pdf