Sie ist die Boom-Branche unter den
Wissenschaften: Die Verhaltensökonomie will mit Elektroschocks,
Spielen und Gentests herausfinden, warum wir uns wie verhalten. Das
renommierte Wissensmagazin «GDI Impuls» stellt in seiner aktuellen
Ausgabe die wichtigsten Verhaltensökonomen vor – und sagt, wie
Unternehmen davon profitieren können.
Vor zwei Jahrzehnten war die Verhaltensökonomie noch kaum
wahrnehmbar. «Ich bin damals ständig gegen Vorurteile angerannt»,
erinnert sich Prof. Ernst Fehr (Universität Zürich) im Gespräch mit
«GDI Impuls». Doch seither habe sich die Ökonomie für experimentelle
Forschungsmethoden und Erkenntnisse aus Psychologie oder Neurologie
geöffnet. Inzwischen, so der Pionier Fehr, seien «die meistzitierten
Arbeiten in den Wirtschaftswissenschaften verhaltensökonomische
Arbeiten».
«GDI Impuls» begibt sich auf die Spur jener Ökonomen, die mit
Tomografen und mit Gentests, mit Spielen und Elektroschocks
herausfinden wollen, warum wir das tun, was wir tun; untersucht die
Grenzen des Nudge-Trends; lässt sich von Dan Ariely erklären, warum
hohe materielle Anreize sich auf die Arbeitsleistung negativ
auswirken, und warum viele Unternehmen sie trotzdem verwenden; und
zeigt, wie die Methode des kontrollierten Experiments sowohl
Unternehmen als auch öffentlichen Institutionen dabei helfen kann,
effizientere Entscheidungen zu treffen – von der Preispolitik im
Einzelhandel bis zur Steuerehrlichkeit in Griechenland.
Zehn «to-dos» für das «Age of Less» formuliert GDI-CEO David
Bosshart: Die fetten Jahre des stressigen «Weiter-so» seien vorbei,
jetzt liege es an uns, das «Anders-weiter» zu gestalten – mit Caring
und Sharing statt mit Drilling und Killing. Den Verzichts-Predigern
erteilt Bosshart dabei eine Absage: «Sie bleiben im gleichen
Denkmodus wie das Wachstumsdogma – nur mit umgekehrten Vorzeichen.»
Hilfreicher als Orientierung sei das chinesische Xiaokang-Konzept
einer genügsamen Lebensführung.
Summaries: www.gdi-impuls.ch
Pressekontakt:
GDI Impuls ist zu beziehen über das GDI Gottlieb Duttweiler Institute.
daniela.faessler@gdi.ch; Telefon +41 44 724 61 11
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