Brähmig: Deutsche Minderheit und deutsches Kulturerbe prägen Rumänien bis heute

Banat und Siebenbürgen sind Zentren von großer
geschichtlicher und aktueller Bedeutung

Eine kürzlich erfolgte Delegationsreise der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag nach Rumänien stand unter dem Focus deutsche
Minderheit und deutsches Kulturerbe. Hierzu erklärt der Vorsitzende
der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten,
Klaus Brähmig:

„In Rumänien lebt bis heute eine kleine, aber sehr aktive und
hervorragend integrierte deutsche Minderheit von rund 40.000
Personen. Diese leistet einen wichtigen und allgemein anerkannten
Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung
dieses südosteuropäischen Landes. Bei unserem Besuch in Temeswar, der
Hauptstadt Bukarest sowie in Kronstadt, Hermannstadt und weiteren
Orten Siebenbürgens zeigte sich nicht nur die historische Verbindung
zwischen Deutschland und Rumänien, es wurde auch deutlich, wie
herzlich und vielschichtig sich die bilateralen Kontakte bis heute
darstellen.

So ist etwa das Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus in Temeswar als
Kulturzentrum und Seniorenresidenz ein Leuchtturmprojekt für die
deutsche Minderheit im Banat. Die historischen Kirchenburgen in
Siebenbürgen, von denen einige als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt
sind, sind steinerne Zeugen der deutsch-rumänischen Beziehungen. Ihr
kulturhistorisch bedeutsamer Erhalt muss unser gemeinsames Interesse
sein. Im Bildungswesen ist der muttersprachliche deutsche
Schulunterricht nicht nur für das Selbstverständnis der deutschen
Minderheit zentral, sondern er wird aufgrund seiner hohen Qualität
auch von muttersprachlich rumänischen Schülern weit über das
verfügbare Angebot hinaus nachgefragt.

Hier genießt beispielsweise das im Jahre 1380 erstmals erwähnte
Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium in Hermannstadt über die Grenzen
Siebenbürgens hinaus eine hervorragende Reputation. Daher sprach sich
die Delegation gegenüber dem rumänischen Bildungsminister Remus
Pricopie dafür aus, den muttersprachlich deutschen Schulunterricht
besonders zu unterstützen.

Im Sinne der europäischen Versöhnung in diesem Gedenkjahr 2014
gedachte die Delegation den Toten des Ersten und Zweiten Weltkrieges
auf der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreuten
Kriegsgräberstätte „Pro Patria“ in Bukarest.

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag unterstützt
ausdrücklich den von hochrangigen Gesprächspartnern – wie dem
Präsidentschaftskandidaten der Christlich-Liberalen Allianz und
Oberbürgermeister von Hermannstadt Klaus Johannis – geäußerten
Wunsch, den Kulturaustausch mit Deutschland zu verstärken.“

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