Kaliningrader Gebiet als Brücke zwischen
Deutschland und Russland nutzen
Eine Delegation der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
bereiste kürzlich das nördliche Ostpreußen/Kaliningrader Gebiet sowie
die Gemeinde Nidden in Litauen und führte zahlreiche Gespräche zu
Themen des deutschen Kulturerbes und künftigen Kooperationen. Dazu
erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und
deutschen Minderheiten, Klaus Brähmig:
„Das nördliche Ostpreußen stellt mit seiner geographischen Lage
eine ideale Brücke zwischen Deutschland und Russland dar. Zugleich
bietet die vielfach betonte und gezeigte Wertschätzung des deutschen
Kulturerbes im nördlichen Ostpreußen eine sehr gute Basis für
künftige Kooperationen. In den Bereichen Tourismus, Wirtschaft,
Bildung und dualer Ausbildung sowie Naturschutz und Kultur besteht
nach wie vor ein großes Interesse an fortgesetzter und enger
Zusammenarbeit mit Deutschland.
Im Rahmen der Delegationsreise gedachte die Delegation nicht nur
der Opfer des Massakers von Palmnicken am 31. Januar 1945, sondern
besuchte ebenfalls die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
betreuten Kriegsgräberstätten in Pillau und Königsberg. Gespräche mit
Vertretern aus Kirche, Bildungswesen, lokaler Verwaltung und
deutscher Gemeinschaft wurden an der Samlandküste, der Kurischen
Nehrung sowie in Gumbinnen, Trakehnen und auch in weiteren Teilen
des Kaliningrader Gebiets geführt. Das im Beisein von Gouverneur
Nikolai Zukanow vorgestellte Projekt „Herz der Stadt“ über den
Wiederaufbau von Teilen des historischen Zentrums Königsbergs wird
derzeit über einen internationalen Architektenwettbewerb
vorangetrieben, dessen Ergebnisse im November 2014 vorliegen sollen.
Hier besteht die Möglichkeit, das Zentrum der ehemaligen preußischen
Provinzhauptstadt und die Uferbereiche des Flusses Pregel zu einem
für Bürger und Besucher attraktiven urbanen Raum zu gestalten. Die
Delegation besuchte das Thomas Mann-Hauses im litauischen Nidden und
informierte sich über den grenzüberschreitenden Austausch zwischen
dem Kaliningrader Gebiet und der Europäischen Union.
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag unterstützt
nachdrücklich den von hochrangigen Gesprächspartnern geäußerten
Wunsch, den Austausch mit Deutschland zu verstärken und die
Kontaktpflege zum nördlichen Ostpreußen getrennt von den derzeitigen
Spannungen in den bilateralen Beziehungen zu Russland zu betrachten.“
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