Breitbandausbau: Glasfaser? Nicht vorhanden. Förderung? Bürokratiemonster.

Nach wie vor schleppt sich der Breitbandausbau
in Baden-Württemberg vor sich hin. Mit 6% bei den
Glasfaser-Hausanschlüssen ist noch enormes Ausbaupotenzial vorhanden.
Bundesweit sind 9% der Haushalte per Glasfaser angebunden. [1][2] Die
Piratenpartei fordert die Zukunftsfähigkeit der Anschlüsse
sicherzustellen und die Diskrepanzen zum ländlichen Raum zu beheben.

„Bald ist es 2020 und alles mit 30 Mbit/s gilt als versorgt, das
ist nicht zeitgemäß. Streaming-Dienste gehören zum Alltag der
Menschen, immer höhere Auflösungen benötigen auch mehr Bandbreite,
IoT hält in viele Haushalte Einzug“, kommentiert Borys Sobieski.
„Selbst in den –unterversorgten– Gebieten ist keine schnelle und
unkomplizierte Lösung in Sicht. Mit dem Markterkundungsverfahren
zieht sich solch ein geförderter Ausbau über Jahre. Die Leidtragenden
sind die Bürger und auch die Mittelständler und Kleinunternehmer die
sich einen eigenfinanzierten Ausbau nicht leisten können. Dabei
bietet schnelles Internet viele Möglichkeiten den Technologiestandort
Baden-Württemberg voranzubringen und auch das Klima zu schonen, etwa
mit Videokonferenzen.“

Ein Gutachten des TÜV Rheinlands bestätigt: mit der aktuellen
Förderung werden 2025 gerade einmal gut 70% der Anschlüsse
gigabitfähig sein, das selbstgesteckte Ziel der Regierung sind 100%.
Der TÜV beschreibt den Ausbau bis 2025 als „kaum mehr realistisch“,
das benötigte Fördervolumen wird bei 1,6 bis 2 Milliarden Euro
festgesetzt. [3] Laut der FAZ beträgt die Zeit je nach Projekt
zwischen Beantragung der Fördermittel und dem Beginn des Bauprojekts
nicht selten 25 Monate. [4]

„Ziele stecken kann jeder, die wahrliche Arbeit steckt darin, sie
auch einzuhalten. Das ist der Punkt, an dem die Landesregierung
versagt. Ich hoffe schwer, dass die Regierung nicht am Ausbau spart
und vermehrt auf Super-Vectoring setzt. Diese Technologie wird nicht
weit reichen. Die Glasfaser muss bis in die Haushalte reichen, wenn
wir ein Netz aufbauen wollen, dass für die Anforderungen der nächsten
Jahre oder Jahrzehnte ausreichend sein soll“, so Sobieski weiter.

Quellen/Fußnoten

[1] http://ots.de/NjUrXG
[2] http://ots.de/eg04qX
[3] http://ots.de/e0S40R
[4] http://ots.de/7ZxSk3

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Alexander Ebhart
Landespressesprecher
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Borys Sobieski
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Mobil: 0175 9549187

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