BRIC-Staaten – Deutsche Firmen gut im Geschäft

Die BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China – haben
in den vergangenen Jahren ein hohes Wachstumstempo hingelegt. Ihr
Anteil an der Weltwirtschaftsleistung ist bereits deutlich höher als
der der Euroländer. Der konjunkturelle Boom schlägt sich auch in den
Einfuhren nieder. In den Jahren 2002 bis 2010 haben die BRIC-Länder
zwischen 12 und 21 Prozent zum weltweiten Wachstum der Warenim-porte
beigetragen und damit außer 2004 und 2005 stets mehr als die USA.

Die deutschen Unternehmen haben die sich daraus ergebenden Chancen
bislang gut genutzt – die Bedeutung der aufstrebenden
Schwellen-länder als Handelspartner hat in den zurückliegenden Jahren
rasant zugenommen: Während die deutschen Warenexporte von 2005 bis
2010 insgesamt um 21 Prozent stiegen, schossen die Lieferungen nach
Brasilien, Russland, Indien und China um 107 Prozent in die Höhe.
Stark positioniert hat sich die deutsche Industrie dort vor allem im
Maschinenbau. So stammten im vergangenen Jahr fast 19 Prozent der
chinesischen Maschinenimporte aus Deutschland; in Russland betrug der
Anteil sogar 21 Prozent. Auch die deutschen Fahrzeughersteller haben
sich in den BRIC-Staaten eine beachtliche Marktposition erkämpft – in
China etwa waren im Jahr 2010 gut 30 Prozent aller importierten
Fahrzeuge „made in Germany“.

Christof Römer: Marktposition der deutschen Wirtschaft in den
BRIC-Staaten, in: IW-Trends 3/2011

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