Der künftige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) muss nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nicht zwingend aus Deutschland kommen. In einem Interview mit der Onlineausgabe der „Bild-Zeitung“ sagte Brüderle, die Nationalität spiele „nicht die entscheidende Rolle“ bei der Besetzung des Postens. Statt dessen müsse der künftige EZB-Chef für stabile Preise sorgen. „Entscheidend ist vor allem, dass ein Kandidat für den Posten des EZB-Chefs die richtige innere Überzeugung hat: Er muss davon überzeugt sein, dass Inflation keine Probleme löst und wir stabile Preise für Wachstum und Wohlstand unbedingt brauchen“, sagte Brüderle. Es gebe nichts unsozialeres als Inflation.