Acht große Naturräume prägen die Region Hannover: die Hannoversche Moorgeest, die Aller-Talsandebene, die Obere Allerniederung, die Burgdorf-Peine Geestplatte, das Bückebergvorland, die Braunschweig-Hildesheimer Lössbörde, die Calenberger Lössbörde sowie das Calenberger Bergland. Dank dieser abwechslungsreichen Landschaftsstruktur gibt es in der Region Hannover eine überdurchschnittliche Biodiversität – also viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Das „Handbuch“, um die Biodiversität sowie Schutzgüter wie Landschaftsbild, Boden, Wasser, Klima und Luft zu erhalten und weiter zu entwickeln, ist der sogenannte Landschaftsrahmenplan. Ab sofort haben Bürgerinnen und Bürger online unter www.lrp-hannover.de die Möglichkeit, die aktuellen Planentwürfe einzusehen und Anregungen zu geben.
Das Ganze ist Teil der öffentlichen Beteiligung im Rahmen der Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans – ein Mammutprojekt. Das Verfahren liegt in den Händen der Unteren Naturschutzbehörde, die bei der Region Hannover angesiedelt ist. Zuletzt haben der damalige Landkreis Hannover und die Stadt Hannover 1990 bzw. 1991 einen Landschaftsrahmenplan erstellt. Nun steht der neue Plan kurz vor der Vollendung. Drei Jahre lang haben Expertinnen und Experten Landschaftsteilräume erfasst und kartiert, Gebiete nach ihrer Bedeutung für die Entwicklung und Sicherung von Arten und Biotopen katalogisiert und Maßnahmen definiert. 2011 ging das Kartenwerk erstmals online in die Beteiligung. Nun sind alle Anregungen abgewogen und – soweit möglich und sinnvoll – eingearbeitet. Im Internet haben Interessenten nun drei Monate Zeit, das Ergebnis anzusehen und zu kommentieren. Voraussetzung ist eine Registrierung auf der Internetplattform.
Der Landschaftsrahmenplan dient dem Fachbereich Umwelt schon jetzt als Orientierung für seine Arbeit. Er ist außerdem Grundlage für das neue Regionale Raumordnungsprogramm, das die Region bis 2015 erarbeitet.
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