Bundes­ent­wick­lungs­mi­nister Niebel zu Reise nach Kenia auf­ge­brochen

Berlin – Der Bun­des­mi­nis­ter für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung, Dirk Niebel, ist am heutigen Mittwoch zu einer Reise nach Kenia auf­ge­brochen. Be­gle­itet wird der Minister von einer Delegation aus Mit­glie­dern des Deutschen Bundes­tages, den beiden Vor­stands­vor­sit­zenden der kirch­lichen Zentral­stellen, Prälat Dr. Bernhard Felmberg (Evan­ge­lische Zentral­stelle für Ent­wick­lungshilfe) und Prälat Dr. Karl Jüsten (Ka­tho­lische Zentral­stelle für Ent­wick­lungs­hilfe), sowie Pressevertretern.

„Kenia ist ein viel­sei­tiges Land, es ist ein politischer und wirt­schaft­licher Stabilitäts­anker der ganzen Region Ostafrika. Die deutsch-kenianische Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit hat bereits eine lange Tradition. Aber nicht nur die staatliche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit ist, was mich freut, sehr erfolgreich. Es gibt dane­ben auch ein großes En­gage­ment der Kirchen, politischen Stif­tun­gen und der Wirt­schaft. Ich möchte mir auf meiner Reise, die im Zeichen des diesjährigen 50. Jubiläums der ent­wick­lungs­po­litischen Zu­sam­men­ar­beit zwischen Staat und Kirchen steht, ins­be­son­dere ein Bild von dem lang­jährigen Erf­ah­rungs­schatz der kirch­lichen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit machen“, sagte der Minister vor seiner Abreise.

Auf dem Programm stehen hoch­rangige politische Gespräche, unter anderem mit dem kenianischen Premier­minister Raila Odinga und mit Achim Steiner, dem Direktor von UNEP, der für Umwelt­fragen zuständigen Behörde der Vereinten Nationen mit Sitz in Nairobi sowie Vertretern der Zivil­ge­sell­schaft.

Minister Niebel wird zudem gemeinsam mit dem israelischen stell­vertretenden Außen­minister Daniel Ayalon und Premier­minister Odinga ein innovatives Leucht­turm­projekt der trilateralen Ko­ope­ra­tion mit Israel und Kenia am Viktoria­see einweihen. Geplant sind überdies Besuche ver­schie­dener Projekte des Evangelischen Entwicklungs­diensts und von Misereor, die sowohl im länd­lichen Umfeld wie auch in den städtischen Slums angesiedelt sind. Der Beitrag der staatlichen und kirchlichen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit zu Fragen der Nationalen Versöhnung, Konflikt­prävention und Förderung von fairen und friedlichen Wahlen rundet das Programm der Reise ab.

Niebel betonte: „Kenia ist auf einem guten Weg. Die erste Koa­li­tions­regierung des Landes ist stabil, die Vor­be­rei­tungen für die Wahlen Anfang 2013 laufen bereits. Eine sehr moderne neue Ver­fassung wurde ausgearbeitet und per Referendum angenommen. Sie stärkt Demokratie, den Rechts­staat, die unabhängige Justiz und dezentrale Strukturen. Dies ist ein Meilen­stein in der demo­kra­tischen Ent­wick­lung des Landes. Deutsch­land wird auch in Zukunft ein verläss­licher Partner bei der Umsetzung der neuen Verfassung sein.“

Die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit in Kenia kon­zen­triert sich vor allem auf die För­de­rung der Land­wirt­schaft, Gesund­heit sowie städtischen Wasser- und Sanitär­versorgung.

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