„Eine Senkung der Stromsteuer in dem Ausmaß, wie 
die EEG-Umlage steigt, könnte die Strompreise sofort um 1,5 Cent pro 
Kilowattstunde senken. Das hat DIE LINKE bereits im Herbst 2012 
vorgeschlagen. In diesen Spuren stromert nun auch SPD-Chef Gabriel“, 
kommentiert Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion 
DIE LINKE und Energieexpertin im Spitzenteam der LINKEN für die 
Bundestagswahlen, Forderungen des SPD-Vorsitzenden. „Es ist schon 
bemerkenswert, dass der SPD-Vorsitzende zwar eine Zusammenarbeit mit 
der LINKEN ablehnt, aber permanent ungeniert seine politischen 
Forderungen bei ihr abschreibt. Wieder einmal zeigt sich, dass DIE 
LINKE die anderen Parteien in Bewegung bringt.“ Lay weiter:
   „Die umweltpolitische Lenkungswirkung der Stromsteuer ist 
inzwischen vernachlässigbar, die unsoziale Verteilungswirkung 
hingegen bleibt gravierend. Die steigenden Strompreise drohen 
inzwischen zu einer Energiearmut zu führen, was Hunderttausende 
Stromabschaltungen pro Jahr belegen. Der Staat hat über die 
Mehrwertsteuer und die Energiesteuern an der Strompreisexplosion 
kräftig mitverdient und sollte einen Teil dieser Mehreinnahmen nun 
über die Senkung der Stromsteuer an die Verbraucherinnen und 
Verbraucher zurückgeben.
   Wer die Energiewende sozial gestalten will, darf aber nicht bei 
der Senkung der Stromsteuer stehen bleiben. Voraussetzung, dass eine 
solche Steuersenkung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch  
ankommt, ist eine Wiedereinführung der staatlichen Strompreisaufsicht
im Endkundenbereich. Zudem müssen die ungerechtfertigten 
Industrierabatte abgeschafft werden, die zu Lasten der 
Privathaushalte gehen. Tarife, die Stromsparen belohnen, eine 
Abwrackprämie für Stromfresser und das Verbot von Stromabschaltungen 
verbinden den sozialen und ökologischen Anspruch einer Energiewende, 
die die Menschen für die erneuerbaren Energien begeistert.“
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