Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach teilt die
Sicherheitsbedenken der CSU hinsichtlich der unkontrollierten
Zuwanderung von Flüchtlingen.
Im rbb-Inforadio sagte Bosbach am Freitag, es gebe derzeit sogar
zwei Gefahrenquellen: „Auf der einen Seite besteht natürlich die
Gefahr, dass sich unter den Flüchtlingen auch der eine oder andere
Kämpfer, Schläfer, gewaltbereite Islamist befindet. Deswegen nimmt ja
das Thema Sicherheitsüberprüfungen auch so einen wichtigen
Stellenwert ein bei der Aufnahmeentscheidung. Und zweitens haben wir
auch Grund zu der Annahme, dass schon hier in Deutschland lebende
radikale, möglicherweise gewaltbereite Islamisten
Rekrutierungsversuche unternehmen könnten bei denen, die jetzt nach
Deutschland kommen.“
Bosbach sagte weiter, er könne die Entscheidung, die Menschen aus
Ungarn einreisen zu lassen, nachvollziehen. Dabei sei es darum
gegangen, „eine humanitäre Katastrophe abzuwenden“: „Aber es muss
auch eine einmalige Entscheidung gewesen sein, denn von dieser
Entscheidung gehen auch Risiken und Nebenwirkungen aus. Damit war
auch das Signal verbunden, wer nach Deutschland möchte, kann auch
ohne weiteres nach Deutschland kommen.“
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